Bei Stammrosen werden die Sorten auf spezielle "Unterlagen" (Rosenrohlinge) in einer bestimmten Höhe veredelt, um den Ansatz der Krone festzulegen. Durch diese Technik ist es möglich, verschieden hohe Stammrosen zu veredeln. Da der Kronenansatz weit über dem Boden liegt, benötigen Rosenstämmchen am Boden weniger Platz als andere Rosenklassen und können so auch kleinere Gärten bereichern. Die Charakteristika der Stammrosen sind abhängig von der veredelten Sorte. Rosenstämme eignen sich auch als Kübelpflanzen. Bei extrem kalten Wintern ist es aber sinnvoll die Krone durch Einpacken (luftdurchlässig!) vor Frost zu schützen.
Liegt die Veredelungshöhe bei ca. 40 cm, wird der Rosenstamm als Zwergstammrose bezeichnet. In dieser Höhe werden meist Bodendeckerrosen, Beetrosen oder Zwergrosen veredelt. Liegt der Kronenansatz bei ca. 65 cm, spricht man von Halbstammrosen. Auch hier finden Bodendecker-, Beet- oder Zwergrosen oft Verwendung. Als Hochstammrosen werden Rosen bezeichnet, deren Krone auf 90 cm oder 110 cm Höhe ihren Platz findet. In dieser Höhe werden bis auf Zwergrosen nahezu alle Rosenklassen veredelt. Trauerstammrosen liegen bei 140 cm Höhe und zeichnen sich durch hängende Blütentriebe aus. Diese resultieren durch die Veredelung von Bodendecker- oder Kletterrosen.