Dahlien verzaubern Ihren Garten durch ihre Vielfalt und Farbenpracht.
Ursprünglich stammt die Pflanze aus Mittelamerika, bei uns blüht sie je nach Sorte von Juni bis zum ersten Frost.
Zum Pflanzen eignet sich jeder normale Gartenboden; ist der Boden sandig, sollte etwas Blumenerde untergearbeitet werden, ist der Boden zu lehmig, mit Sand auflockern. Der Standort sollte möglichst sonnig und geschützt sein, im Schatten gedeihen Dahlien nicht gut und bilden nur wenig Blüten.
Je nach Witterung können Sie Dahlien im April oder Mai pflanzen, wenn der Boden nicht mehr gefroren ist. Großzügig ein Pflanzloch ausheben und den Boden etwas mit einer Grabegabel auflockern. Ins Pflanzloch etwas Kompost geben und die Knollen fünf bis zehn Zentimeter tief in die Erde setzen. Je nach Sorte und Temperatur treiben sie etwa zwei Wochen später aus. Gießen sollte man erst, wenn sich die ersten Triebe zeigen und der Boden trocken ist.
Sollen die Pflanzen in einen Kübel gepflanzt werden, sollte dieser ausreichend groß sein. Dahlien, die beispielsweise etwa 80 Zentimeter hoch werden, benötigen ein Volumen von 20 bis 30 Litern.
Organischer Dünger wie Kompost versorgt Dahlien im Beet optimal, besonders beim Anpflanzen im Frühjahr. Eine zweite Gabe im Juli, kurz vor dem Austrieb der Blüten, bietet der Pflanze zusätzlich Nährstoffe.
Dahlien vertragen keine Staunässe und kommen recht gut mit Trockenheit klar. Sie sollten allerdings regelmäßig gewässert werden, spätestens wenn die Pflanze schlapp wirkt. Wichtig: Die Pflanze unten an der Wurzel gießen.
Im Sommer sollte man insbesondere hochwachsende Sorten stützen, da sie bei Wind und Regen auseinanderbrechen können. Die Stäbe am besten gleich bei der Pflanzung mit in die Erde setzen, so werden die Knollen nicht verletzt.
Damit Dahlien besonders kräftig wachsen und reich blühen, sollten circa nur die drei kräftigsten Triebe stehen bleiben, wenn sie etwa 5 – 10 cm hoch sind; die anderen werden herausgezogen. So kann sich die in den Knollen gespeicherte Energie auf wenige Triebe konzentrieren.
Damit sich die verbliebenen Triebe reichlich verzweigen, kann zusätzlich die Spitze oberhalb einer Blattachse abgeschnitten werden, stehen bleiben sollten vier bis fünf Blattpaare. Verblühte Dahlienblüten sollten regelmäßig abgezupft ("ausgeputzt") werden, das verlängert die Blütenpracht.
Dahlien vertragen keine Minustemperaturen. Nach dem ersten Frost sollten die oberirdischen verblühten Teile bis auf etwa fünf bis sechs Zentimeter heruntergeschnitten und die Knolle vorsichtig ausgegraben werden. Achtung, die Knollen dürfen nicht zu früh aus der Erde genommen werden, da sie Nährstoffe fürs folgende Jahr speichern.
Nach dem Ausgraben die Dahlien-Knollen auf Krankheiten untersuchen und faulige Stellen mit einem scharfen Messer herausschneiden. Wenn sie abgetrocknet sind, die Knollen in einem dunklen, trockenen Keller bei vier bis acht Grad frostfrei lagern. Mit Zeitungspapier ausgelegte Holzkisten eignen sich dafür, die Knollen sollten mit mit etwas Sand abgedeckt werden.
